Absicht des vorliegenden Buches ist es, die wesentlichen Faktoren herauszuarbeiten, die weltweit orientierte Unternehmen im Zusammentreffen zwischen Kulturen bestimmen. Dies geschieht am Beispiel mehrerer japanischer Unternehmen, die in ihrer Unternehmenstätigkeit seit Jahrzehnten im interkulturellen Zusammenhang stehen. Die exemplarischen Untersuchungen der Faktoren interkultureller Kompetenz werden dabei anhand der Kategorien »Ethnozentrismus«, »Polyzentrismus«, »Geozentrismus« und »Interzentrismus« vorgenommen.

Zu jedem dieser Kategorien wird das der jeweiligen interkulturellen Orientierung entsprechende Organisationsmodell beschrieben, die interkulturelle Mentalität der Mitglieder als bestimmendes Moment für diese Orientierung deutlich gemacht sowie das Wesen der bestimmenden Faktoren im Zusammentreffen zwischen den Kulturen in den jeweiligen Zentrierungen veranschaulicht - die wesentlichen Faktoren interkultureller Kompetenz im ethnozentrierten Aufeinandertreffen, im polyzentrierten Annähern, im geozentrierten Abstrahieren und in der interzentrierten Auseinandersetzung. Es geht um die Frage, wie und auf welchem Fundament jeweils der Eine mit dem Anderen, das Eigene mit dem Fremden zusammentrifft, wie Erfahrung erfahren wird.

Hogen gelingt es so, ganz verschiedene Muster des interkulturellen Zusammentreffens in Organisationen und ihrer Mitglieder aufzuzeigen. Dies widerspricht dem vielfach gezeichneten einheitlichen Bild japanischer Unternehmen, welches sich oft in Diskussionen über »japanisches Management«, »japanische Unternehmenskultur« oder das »japanische System« widerspiegelt.