Aus dem Fazit:

Ein Ziel dieses Jahrhunderts muss die Sicherung vorhandener Ressourcen für nachfolgende Generationen sein. Bei der Stahlherstellung selbst sind bei den bestehenden Verfahrensrouten und -anlagen keine großen Sprünge mehr zu erwarten, wenn nicht durch umfangreiche Neuentwicklungen, verbunden mit hohem Forschungs- und Entwicklungsaufwand und der Gefahr von Fehlschlägen, neue Prozessvarianten erreicht werden. Die Stahlindustrie stellt sich diesen Herausforderungen und ist auch bereit bei der Entwicklung neuer Verfahren Risiken zu tragen. Neben einer internationalen Zusammenarbeit bedarf das Erreichen der ambitionierten Ziele zur Nachhaltigkeit in der Produktion der Unterstützung sowie der öffentlichen Förderung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Die Politik muss auch Rechtssicherheit für Anlagengenehmigungen und den langfristigen Anlagenbetrieb gewährleisten. Die Potentiale von Stahl zur Sicherung einer nachhaltigen Zukunft liegen aber vor allem in der Nutzung von nachhaltigen und möglichst umwelteffizient erzeugten Produkten aus Stahl. Die Weiterentwicklung des Werkstoffs Stahl liefert in vielen Bereichen wesentliche Beiträge für eine nachhaltige Zukunft – angefangen von Automobil und Transport über den Stahl-, Anlagen- und Straßenbau bis hin zur Energieerzeugung. Die Entwicklung neuer Stahlsorten trägt schon heute wesentlich zur effizienteren Ressourcennutzung durch die daraus hergestellten Produkte bei und sichert dies auch in Zukunft. Stahl bietet ein unerschöpfliches Potential zur Weiter- und Neuentwicklung. Durch intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Besonderen durch Unterstützung der modernen Simulationstechniken werden für die Materialanforderungen der Zukunft entsprechende Stahlsorten maßgeschneidert.