Aus der Einleitung der Hg.:

Computerspielwelten und deren Bedeutung für die Organisationsentwicklung sind das Thema in Lars Immerthals Artikel. Videogames (= Computerspielwelten) basieren auf verschiedenen gestalterischen Prinzipien, die zum Ziel haben, die Interaktion des Spielers mit dem Spiel zu maximieren: Simplifizierung ist dabei ein wichtiges Prinzip. Der Autor leitet darauf aufbauend her, dass Videogames und insbesondere deren Designprinzipien eine wichtige Funktion bei Innovationsprozessen in Organisationen spielen können, vor allem unter Berücksichtigung der organisationalen Heritage in Form von Daten, Prozessen und Ressourcen: „Damit steht einerseits die Art und Weise, wie wir heute und zukünftig Wissen in Organisationen erfahren und entdecken (Immersion und User Experience), im Vordergrund, andererseits geht es um die Frage, wie wir die Komplexität des Wissens, die Quantität der Daten in den Archiven der Clouds und die riesigen Datenseen so reduzieren, dass wir sie gewinnbringend für unsere Organisationen einsetzen oder als Innovation kapitalisieren können.“ Die den Videospielen zugrunde liegenden Prinzipien zu User Design, Agilität und Engagement können dabei Organisationen helfen, ihre eigenen Prozesse zu schärfen und zu beschleunigen: „Organisationen können mit den Designelementen von Videospielen ihre Strukturen weitreichender, schneller und agiler ausbilden. Diese Strukturen werden insofern klüger, als mit dem Spiel Entscheidungen sowie Produkte und Serviceleistungen kontinuierlich auf ihre Tauglichkeit geprüft werden können.“