Aus der Einleitung der Hg.:

Hartmut Lutz stellt in seinem Beitrag die Relevanz unterschiedlicher Herangehensweisen der Wissensproduktionen heraus, indem er das Aufeinandertreffen zweier Diskurstraditionen als Begebenheit in Otts Leben als Ausgangspunkt nimmt, um aufzuzeigen, inwiefern eine Indigene Sicht auf (natur- bzw. umwelt-)ethische und erkenntnistheoretische Fragen den Umweltdiskurs entscheidend bereichert. Beispielsweise werden die im Zusammenhang mit climate fiction diskutierten Fragen durch die Nutzung paradigmatischer Erzählungen und die Betonung der Rolle eines traditionellen ökologischen Wissens befruchtet. Eine Wissensbildung durch mündlich überlieferte Narrative berücksichtigt die sozialen Voraussetzungen, die gemeinsamen Erfahrungen und Erzählungen vor dem Hintergrund einer an Wahrhaftigkeit orientierten Gemeinschaft.