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Analysen und Leitbilder des Kapitalismus von Adam Smith bis zum Finanzkapitalismus

344 pp. ·  29.80 EUR (incl. VAT and Free shipping)
ISBN 978-3-7316-1131-8 (June 2015) )

Personen- und Sachregister

 
lieferbar in stock
 

Dieses Buch stellt eine gründlich überarbeitete und bis zur Gegenwart fortgeschriebene Neufassung meines Buches "Konzeptionen und Ana­lysen des Kapitalismus" dar, zu dem mir meine langjährige Lehr­tätig­keit über diese Thematik den Anstoß gegeben hatte. Zwischen 1979 und 2002 sind bei UTB vier Auflagen erschienen.

Es wendet sich an Studierende wirtschaftswissenschaftlicher, aber auch sozial- und gesellschaftswissenschaftlicher Studiengänge, die sich nicht nur mit den heute diskutierten Analysen und Leitbildern der derzeit herrschenden kapitalistischen Wirtschaftssysteme beschäftigen wollen, sondern auch mit deren Vorgängern seit dem Leitbild von Adam Smith für den Frühkapitalismus, auf denen sie aufbauen. Zu deren besseren Verständnis wird auch ihr wirtschaftliches und soziales Umfeld beleuchtet.

Die Darstellung konzentriert sich auf die bedeutendsten Analysen und Leitbilder des Liberalismus, des Marxismus, des Keynesianismus und des Neoliberalismus und die Auseinandersetzungen zwischen ihnen.

Den Schluss bildet ein Kapitel über den heutigen Finanzkapitalismus, der den Wohlfahrtskapitalismus zu verdrängen droht.

Wirtschaft und Gesellschaft, 42. Jh. (2016), Heft 2 ()

"... Kapitel 5 trägt den Titel "Vom Wohlfahrtskapitalismus zum Finanzkapitalismus - und zurück?". Kromphardt stellt die in den 1980er-Jahren auf Basis der neoliberalen Empfehlungen beginnende Deregulierung der Finanzmärkte dar, die das Entstehen von Finanzinnovationen und eine rasche Zunahme der Finanzspekulation ermöglichte. Damit gingen eine zunehmende Orientierung an kurzfristigen Zielen und den Interessen der Aktienbesitzer sowie eine Explosion der Spitzeneinkommen und eine Ausweitung der Ungleichheit einher. Die Dominanz des Finanzsystems veränderte zusammen mit der Globalisierung der Finanz-, Güter- und Arbeitsmärkte das Gesicht des Kapitalismus und die Handlungsspielräume demokratisch legitimierter nationalstaatlicher Wirtschaftspolitik markant.

Gerade heute in der Finanzkrise stellt sich die Frage nach der Zukunft des Kapitalismus aufs Neue. Eine nüchterne Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung und der wirtschaftswissenschaftlichen Leitbilder vergangener Phasen der kapitalistischen Entwicklung kann hier nutzbringend beitragen. Ein neues Leitbild, das die Erfahrungen der Finanzkrise aufarbeitet und kongruent zusammenführt, zeichnet sich derzeit allerdings noch nicht ab. Für Jürgen Kromphardt ist entscheidend, wie weit es gelingt, den Kapitalismus durch eine an gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen ausgerichtete Regulierung der Finanzmärkte, der Gütermärkte und der Arbeitsmärkte einzuhegen und gleichzeitig das ernste Problem zunehmender Ungleichheit der Verteilung von Einkommen und Vermögen zu bewältigen.

Auf eine Antwort auf die Frage, ob dies eher mit einem Untergang des Kapitalismus zu erreichen ist oder ein "guter" Kapitalismus doch möglich ist, will sich Jürgen Kromphardt zum Schluss seines überzeugenden und empfehlenswerten Buches dann doch nicht festlegen."



Portal für Politikwissenschaft, pw-portal ()

"Jürgen Kromphardts Publikation "Konzeptionen und Analysen des Kapitalismus", die seit 1979 bereits viermal aktualisiert wurde, gehört bis heute zu den besten deutschsprachigen Einführungen in die Funktionsweise und Theorie des kapitalistischen Systems. Dieser Band stellt nicht nur eine umfangreiche Überarbeitung der vorherigen Auflage dar, sondern erweitert sie auch inhaltlich um einen komplett neuen fünften Teil, in dem der Autor den Übergang vom Wohlfahrts‑ zum Finanzmarktkapitalismus darstellt. Kromphardt selbst versteht sich als Keynesianer. Sein Buch hebt sich vor allem dadurch positiv von anderen Einführungen ab, dass der Autor nicht versucht, unterschiedliche Theorien gegeneinander auszuspielen, sondern - ganz im ursprünglichen Sinne eines Lehrbuchs - in Debatten einführt, deren jeweilige Positionierungen er historisch und politisch einordnet. So wird die Geschichte des Kapitalismus nicht (wie es vor allem Ökonomen sonst gerne tun) als lineare Fortschrittsgeschichte geschrieben, sondern als Teil einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung mit all ihren Krisen und Widersprüchen verdeutlicht. Kapitel 1 diskutiert die Eigenheiten kapitalistischer Wirtschaftssysteme anhand (dominierender) Systemmerkmale. Kapitel 2 widmet sich ausführlich der Analyse des Frühkapitalismus durch Adam Smith, bevor Kapitel 3 die anschließenden kapitalistischen Entwicklungen und ihre theoretischen Analysen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts darstellt (von Thomas Robert Malthus und David Ricardo über John Stuart Mill bis zu Karl Marx). Kapitel 4 beschreibt die strukturellen und theoretischen Entwicklungen nach der Weltwirtschaftskrise und verdeutlicht in anschaulicher Weise den Übergang zu einer neoliberal dominierten Angebotsökonomie, bevor das letzte Kapitel schließlich, wie schon erwähnt, jüngste Entwicklungen (und Probleme) eines finanzmarktdominierten Kapitalismus analysiert. Mathematische Formeln und Gleichungen werden bei alledem sehr sparsam und nur dort, wo sie für eine bestimmte Theorie zentral sind, eingesetzt, sodass sich die einzelnen Kapitel (auch unabhängig voneinander) flüssig und unterhaltsam lesen. Für Wirtschafts‑ und Politikwissenschaftler_innen sowie Soziolog_innen ist diese Einführung unverzichtbar."


the author
Prof. em. Dr. Jürgen Kromphardt
Jürgen Kromphardt is Professor Emeritus of Technische Universität Berlin. Between 1999 and March 2004, he was seconded by the German government and the trade unions to the German Council of Economic Experts. He is founding member and chairman of the Keynes-Gesellschaft. [more titles]
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  • "überzeugend und empfehlenswert" ...
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  • "unverzichtbar" ...
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