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Grenzen der Konsumentensouveränität

"Yearbook Normative and Institutional basic questions of Economics"  · volume 12

280 pp. ·  34.80 EUR (incl. VAT and Free shipping)
ISBN 978-3-7316-1000-7 (February 03, 2013) )

 

Verbot von harten Drogen, Schulpflicht, Sachtransfers anstelle von Geldleistungen für einkommensschwache Familien, Gurt-, Helm- und sonstige Pflichten zum Selbstschutz: dies alles sind staatliche Maßnahmen, die auf Basis der Konsumentensouveränität nicht gerechtfertigt werden können. Dennoch finden viele solche Maßnahmen plausibel. Wie aber grenzt man plausible Maßnahmen zum Vorteil vieler von Bevormundung und Paternalismus ab? Das in der Wirtschaftstheorie verwendete Konzept meritorischer Güter scheint oft nicht hinreichend trennscharf.

In diesem Band werden neben Anwendungsfällen (Regelung der Alterssicherung, Familienpolitik, Energiekonsum, Pharmaka) Befunde der Verhaltensökonomik und experimentellen Ökonomik sowie neuere Ansätze wie jener des Libertären Paternalismus vorgestellt. So wird eine differenzierte und konstruktive Perspektive auf einen Bereich staatlicher Maßnahmen geboten, der ebenso heikel wie grundlegend ist.

Es erweist sich, dass eine systematische Diskussion der Grenzen der Konsumentensouveränität individualistische Ansätze nicht schwächt, sondern diese vielmehr stärker macht. So sollte nicht übersehen werden, dass der Mensch als Bürger (homo politicus) einen grundlegend anderen Entscheidungshorizont haben kann als der Mensch als Konsument (Marktteilnehmer).

Richard Sturn
Grenzen der Konsumentensouveränität und die Perspektiven der Meritorik

Gebhard Kirchgässner
Sanfter Paternalismus, meritorische Güter und der normative Individualismus

Jonathan F. Schulz und Christian Thöni
Paternalismus, Rationalität, systematische Fehler, nudges: Befunde der experimentellen Ökonomik

Werner Güth und Hartmut Kliemt
Consumer Sovereignty Goes Collective. Ethical basis, axiomatic characterization and experimental evidence

Manfred Holler
Mehrdimensionale Konsumentscheidungen und Manipulation der Nachfrage

Christian Hiebaum
Korrektur individueller Entscheidungen zwischen Paternalismus und kollektivem Handeln

Lucia A. Reisch
Elemente einer verhaltensorientierten Energienachfragepolitik

Marlene Haupt
Marktbasierte Wahlfreiheit und politische Gestaltung bei der Altersvorsorge - Befunde der Verhaltens- und Institutionenökonomik

Notburga Ott
Familienpolitik - Paternalistische Eingriffe in familiale Entscheidungen und gesellschaftliche Reproduktion

Stefan Schlag
Pychopharmakologisches Enhancement zwischen Konsumentensouveränität und Verbraucherschutz

Werner Pascha und Markus Taube
Besonderheiten wirtschaftlichen Verhaltens in Ostasien - Neuere methodische Ansätze und die Rechtfertigung von Nuding

Ulrich Witt und Christian Schubert
Verhaltensökonomische und evolutionsökonomische Perspektiven auf Konsumentensouveränität und Wohlfahrt


the editors
Dr. Martin Held
Martin Held ist freier Mitarbeiter der Evangelischen Akademie Tutzing und Koordinator der „Transformateure – Akteure der großen Transformation“. Er befasst sich seit Jahrzehnten mit Fragen der großen Transformation zur Nachhaltigkeit und mit institutionenökonomischen Themen. Daneben arbeitet er seit den 2000er Jahren zur Mobilitätswende sowie seit den 2010er Jahren an der Etablierung einer systemisch angemessenen Metallpolitik auf der gleichen Ebene wie die Energiepolitik. [more titles]
Prof. Dr. Gisela Kubon-Gilke
Gisela Kubon-Gilke professor of Economics and Sociology at University of Applied Sciences in Darmstadt, permanent member of the European Academy of Sciences & Arts. [more titles]
Prof. Dr. Richard Sturn
Richard Sturn ist Joseph A. Schumpeter Professor an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie Leiter des Graz Schumpeter Centres und des Instituts für Finanzwissenschaft und öffentliche Wirtschaft. [more titles]
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