Aus der Einleitung der Hg.:

Tine Stein zeichnet nach, dass der politische Diskurs der Gegenwart geprägt ist durch die Vorstellung einer düsteren Zukunft, was sich an der zunehmenden Nutzung des Apokalypse-Motivs zeigt. Die vielfältigen Bezugnahmen auf endzeitliche Vorstellungen und deren Wurzeln in jüdischen und christlichen Traditionen können jedoch, so Stein, als eine „kupierte“ Apokalyptik bezeichnet werden, weil die Hoffnung auf eine vielversprechende Zukunft nach dem apokalyptischen Umschlagpunkt darin nicht vorkommt. Dagegen setzt sie die Potenziale einer zuversichtlichen Zukunftserzählung, welche Aspekte einer gelungenen Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft konkretisiert.