Der Beitrag beschäftigt sich im Lichte der anstehenden gesellschaftspolitischen Gestaltungsaufgaben mit den zukünftigen Konturen und Metamorphosen der Genossenschaft als Idee und Praxis der sozialen Wirklichkeit. Es wird ein Szenarium skizziert, das von zwei idealtypischen Entwicklungspfaden ausgeht: (1) dem der Normalisten der Marktexposition und (2) dem der Transgressionisten transformativer prä-figurativer Politik konkreter Utopien. Ferner werden – als Schnittbereich – die sozialpolitische Bedeutung der Genossenschaft für die Sozialraumentwicklung im Kontext kommunaler Daseinsvorsorge und schließlich der Beitrag der Genossenschaft als Form der Organisation von Commons beleuchtet.