"Kritische Studien zu Markt und Gesellschaft" · volume 4
248 pp.
28.00 EUR
(incl. VAT and Free shipping)
ISBN 978-3-89518-870-1
Das Nachdenken über den Kapitalismus und seine Krisen steht vor der Herausforderung, dass wir zur Zeit über keine Gesellschaftstheorie verfügen, welche die vom neoliberalen Kapitalismus geprägte Gesellschaft adäquat erklären kann. Im vorliegenden Band versuchen Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, aktuelle gesellschaftstheoretische Fragen zu umreißen.
Im ersten Teil geht es um grundlegende Positionen und Fragen einer zeitgemäßen Gesellschaftstheorie: Warum besitzt die moderne ökonomische Theorie kein Konzept von Gesellschaft? Braucht die neoliberale Gesellschaft einen Gesellschaftsvertrag? Wie verträgt sich die neoliberale Propaganda mit der von ihr behaupteten wissenschaftlichen 'Objektivität'? Ist eine Gesellschaft ohne Geld vorstellbar?
Der zweite Teil vereint spezielle Ansätze und Befunde, die einen Gesamtblick auf die Gesellschaft versuchen. Wie brauchbar sind die Regulationstheorie und Foucaults Konzept von Gouvernementalität? Ist der Neoliberalismus ein politisches Projekt? Hat eine neoliberale Kuturrevolution stattgefunden? Gibt es in der modernen Gesellschaft eine Tendenz zur Brutalisierung? Und schließlich: Was wäre eine 'menschliche Gesellschaft'?
Die Beiträge dieses Bandes wollen einen Anstoß für weiterführende Überlegungen über die aktuelle Gesellschaft geben. Das perspektivische Ziel ist ein neuer Blick auf den Kapitalismus.
Grundlagen
Reinhard PirkerSpezielle Ansätze und Befunde
Andrea GrisoldAnstelle eines Schlusswortes
Frank DeppeKann das Geld abgeschafft werden?
Was wäre eine menschliche Gesellschaft - trotz Globalisierung und Wirtschaftskrise?
Zwischen Zähmung und Entfaltung
"Dead man walking"
Dynamik der Brutalisierung
Braucht die aktuelle Gesellschaft einen Gesellschaftsvertrag?
Über die Schwierigkeit ökonomischer Theorie, Gesellschaft (mit-) zudenken
Ist der Neoliberalismus ein politisches Projekt?
'Sein und Bewusstsein'. Propaganda und 'objektive Realität' in den neoliberalen Gesellschaften
Die Regierung der Gesellschaft