Mit Hilfe eines mikroökonomischen Ansatzes zeigt der Autor, dass die individuellen Handlungsanreize und -beschränkungen der Hierarchien in aller Regel nicht dazu führen, dass die Beschäftigten die innerbetrieblichen Rationalisierungs- und Innovationspotentiale vollständig nutzen bzw. nutzen können. Interne Koordination stützt sich nicht nur auf Anweisungen und Kontrollen, sondern wird durch ein komplexes Normengefüge erzeugt. Insbesondere Partizipatives Management, das mit einer Verlagerung von Handlungs- und Entscheidungskompetenzen von "oben nach unten" einhergeht, kommt ohne wechselseitiges Vertrauen zwischen Management und Beschäftigten nicht aus. Harmonische Arbeitsbeziehungen sind gleichermaßen Voraussetzung und Ziel kooperativer Führungsformen, ohne die die angestrebten Effizienzverbesserungen kaum erzielt werden können.