"Jahrbuch Normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik" · volume 10
308 pp.
29.80 EUR
(incl. VAT and Free shipping)
ISBN 978-3-89518-854-1
Die Epoche bedrohlicher Wirtschaftskrisen ist durch die Fortschritte der Ökonomik überwunden, erklärte vor einigen Jahren der Nobelpreisträger Robert Lucas in seiner Presidential Address vor der American Economic Association. Die 2008 ausgebrochene Finanz- und Wirtschaftskrise wirft diesbezüglich weitreichende Fragen auf: Ist damit eine Krise der Ökonomik sichtbar gemacht worden? Hängt diese Krise gar damit zusammen, dass die ernsthafte Beschäftigung mit Krisendynamiken überzogenem Fortschrittsoptimismus weichen musste? Jedenfalls wurde die Rolle der Ökonomik in der Krise Gegenstand polemischer, aber auch ernsthafter Kritik.
Ausgehend vom Kontrast zwischen den vielfältigen Fortschritten der Disziplin und der Wahrnehmung von Theorie-, Beratungs- und Prognoseversagen, entwickeln die Beiträge dieses Jahrbuchs konstruktive Perspektiven in verschiedene Richtungen und behandeln:
Von der built-in flexibility zur built-in inclusion: Zum systemischen Verständnis automatischer Stabilisatoren in der Sozialpolitik
Rationalwahlmodelle in der wirtschaftspolitischen Beratung
Die Logik von Wirtschaft als System: Brauchen wir eine neue Makroökonomik?
Die globale Finanzkrise und ihre Lehren für die Weiterentwicklung der Ökonomik
Der Ökonom als Berater: Objektivität, Ideologie und Eigeninteresse
Eine Krise kommt selten allein
Eine Krise kommt selten allein
Die Krise und der Fortschritt in der Ökonomik
Zu dynamisch für die Wirtschaftstheorie?
Reicht Bankregulierung zur Vermeidung schwerer Finanzkrisen?
Ökonomik - Changieren zwischen Krise und Fortschritt
Robuste Institutionen in einer dynamischen, krisenanfälligen Welt