Aus dem ersten Kapitel:

Ziel dieses Aufsatzes ist es, die kulturellen und rechtlichen Voraussetzungen, den moralischen Status, und die normativen Möglichkeiten von Nicht-Bargeld-Märkten zu untersuchen. Dabei werde ich zunächst kurz über die Voraussetzungen (Abschnitt 2) und den Status (Abschnitt 3), dann ausführlicher über die Möglichkeiten (Abschnitt 4) von Nicht-Bargeld-Märkten sprechen. Es sei vorweggenommen, dass das Fazit, das ich im letzten Abschnitt ziehe, kein positives ist. So hoffnungsfroh wir auf Nicht-Bargeld-Märkte als kulturelle Möglichkeit blicken mögen, so stellen sie doch keinen ethischen Ausweg dar, um typische normative Probleme des Marktes elegant zu lösen. Dies liegt daran, dass, wenn wir genuine Nicht-Bargeld-Märkte einführen wollen, wir nicht nur die distributive Seite von Nicht-Bargeld-Märkten betrachten müssen, sondern auch ihre produktive Seite. Wenn wir einen echten Nicht-Bargeld-Markt anstreben, so müssen wir nicht nur festlegen, wer was für die alternative Währung bekommt, sondern auch, wofür wir die alternative Währung bekommen. Diese Einsicht aber macht die geäußerte Hoffnung zunichte, wie ich im vorletzten Abschnitt darlege (Abschnitt 5).