„Der folgende Beitrag setzt sich am Beispiel der Mengerschen Grundsätze der Volkswirtschaftslehre. mit der Interpretation und Einschätzung der österreichischen Schule von Seiten E. Streisslers auseinander.

Ein frappierendes Beispiel einer dogmenhistorisch einseitigen Fehldeutung liegt in Erich Streisslers Interpretation von Carl Menger als Mitbegründer eines verstehenden Ansatzes vor, was anhand von Zitaten aus Mengers Schriften widerlegt wird. Ohne hier in Details gehen zu wollen, hat der wirtschaftsliberalistische Streissler mich nach diesem Beitrag auf dem Kieker gehabt und mir geschadet wo eben möglich, anstatt das hier Vorgebrachte zu widerlegen oder die eigene Position zu revidieren.

Ich schätze die Austrians hinsichtlich ihrer Methodenkritik und der subjektivistischen Ausrichtung trotz ihrer wirtschaftsliberalen Ideologie durchaus und habe in New York und auf Tagungen an ihren Veranstaltungen teilgenommen. Aber Menger ist eben nicht der Begründer eines verstehenden Ansatzes. Streissler war ein Musterexemplar eines überheblichen, egozentrischen und konfrontativen deutschsprachigen Professors. Trotz ihrer Schattenseiten vermisse ich heute solche Charaktere, da sie neben ihren Idiosynkrasien auch theoretisch originell, kreativ und ideenreich waren.“ (H. Peukert)