Gisela Kubon-Gilke, Markus Emanuel, Claus Gilke, Susanne Kirchhoff-Kestel, Michael Vilain
"Writings on Transformations in Science, Economy and Society" · volume 1
94
pp. ·
16.80 EUR
(incl. VAT and Free shipping)
ISBN
978-3-7316-1374-9
(January 2019)
)
Da wird gefragt, was "Bits und Bytes" für den Markt und vor allem "für eine humane Arbeitswelt" bringen könnten. Das mit dem Problemkreis praxisnah vertraute Team fasst den Begriff Arbeitswelt für seinen knappen Überblick weit. Der übliche Streit, ob im Zuge der "4.0"-Umbrüche mehr Arbeitsplätze verschwinden als neue entstehen, ist nur eine von vielen Fragen, die weder einfach noch sicher zu beantworten sind. Klar scheint nur, dass vom Trend allein "nichts Gutes" - auch "insgesamt für eine humane Gesellschaft" - zu erwarten ist. Er brächte vorab noch mehr Macht für wenige Konzerne, wachsende Ungleichheiten sowie Abhängigkeiten und Einwirkungen bis weit ins Private. Alternatives wäre zwar möglich. Ob es aber Chancen hat, hängt nicht zuletzt davon ab, "wie die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik auf die Veränderungen reagiert", ob sie aktiv eingreift und dabei gesellschaftlich als erwünscht erkannte Pfade flankiert. Das wiederum setzt voraus, dass bei der Digitalisierung auch die Dimensionen hinter dem Technischen wahrgenommen und breit diskutiert werden. Selbst die etablierte OECD, als Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit eher konzernnah, postuliere "eine neue Form übergreifender Politik" für diesen Bereich. "Gesagt und geschrieben ist das leicht." Doch nötig wären heute geradezu "politikutopische" Vorstellungen, um die Probleme angemessen anzugehen. Immerhin ist in einer Fussnote schon mal der Vorschlag zu finden, zur Begrenzung von Monopolen "notfalls" Unternehmungen wie Google, Amazon oder Uber "zu zerschlagen". Wie das 'Band 1' in der Kopfzeile zeigt, sind weitere Transformations-Beiträge zu erwarten.