Prof. Dr. Gisela Kubon-Gilke, Prof. Dr. Remi Maier-Rigaud und Prof. Dr. Markus Emanuel Wissenschaftlicher Beirat

Dr. Martin Held (Tutzing), Prof. Dr. Ernst-Ulrich Huster (Bochum und Gießen), Prof. Dr. Willehad Lanwer (Darmstadt), Prof. Dr. Andrea Maurer (Trier), Prof. Dr. Werner Sesselmeier (Landau), Prof. Dr. Richard Sturn (Graz), Prof. Dr. Michael Vilain (Darmstadt), Prof. Dr. Holger Wunderlich (Wolfenbüttel), Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok (Berlin)

In dieser Reihe erscheinen in nicht standardisierter Reihenfolge Beiträge, die sich in verschiedenen Zusammenhängen von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mit Transformationsfragen beschäftigen. Transformation deutet als Begriff an, dass es sich jeweils um tiefgreifenden Wandel mit weitreichenden Folgen für Wirtschaft, Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Wissenschaft und/oder Politik und nicht allein um inkrementelle Veränderungen handelt.

Transformationen verlaufen in den unterschiedlichsten Formen: Intendiert oder unintendiert, als Selbstorganisationsprozess oder über hierarchische Steuerung. Sie können in vielen kleinen Schritten oder mit sprunghaften, großen Veränderungen, gewissermaßen revolutionär, ablaufen. Sowohl problematische als auch im gewünschten Sinne problemlösende Konsequenzen von Transformationen sind möglich. Insbesondere längerfristige, nicht vollständig absehbare Folgen sind sorgsam zu prüfen.

In dieser Reihe geht es sowohl um allgemeine Thesen und Zusammenhänge zur Transformation als auch um konkrete Entwicklungen in den verschiedensten Gebieten. Das reicht von Fragen zu Paradigmenwechseln in einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen, des Zusammenfügens oder Abspaltens wissenschaftlicher Zugänge bis hin zu sehr weitreichenden Veränderungen der politischen Entscheidungsfindung, des gesellschaftlichen Zusammenlebens, der Akzeptanz von Transformationen, ethischer Grundsatzfragen und Fragen des Wertewandels durch Transformationen sowie zentraler Fragen der Nachhaltigkeit etwa zur Erfüllung von Klimazielen u.a.m.

Über die einzelnen Beiträge soll in dieser Schriftenreihe der Versuch unternommen werden, Gemeinsamkeiten der Prozesse und Gelingensbedingungen zu identifizieren, die Rolle von Utopien für Transformationen zu analysieren, Selbstorganisationsprozesse bzw. das Zusammenwirken von politischer Lenkung und spontaner Ordnung zu verstehen und daraus Empfehlungen für die Politikberatung bzw. die Politik selbst abzuleiten. In unregelmäßigen Abständen wird es deshalb innerhalb der Reihe Beiträge geben, die sich u.a. aufgrund der zuvor behandelten Spezialthemen mit dieser übergeordneten Frage beschäftigen.